Blende

Die Blende (auch Irisblende genannt) besteht aus kreisförmig angeordneten Lamellen.

Durch diese veränderbare Vorrichtung wird die einfallende Lichtmenge definiert.

Die Blende erfüllt zwei wichtige Funktionen bei der Entstehung des Bildes:

Zum einen wirkt sie sich unmittelbar auf die Schärfe der Belichtung aus, indem man sie schliesst oder öffnet.

Eine offene Blende (zum Beispiel 2.8) lässt mehr Licht durch als eine Geschlossene Blende (zum Beispiel 16).

Je grösser die Blendenzahl, desto kleiner die Öffnung und umgekehrt.

Ihre zweite Funktion ist die Beeinflussung der Schärfetiefe.

Als Schärfetiefe wird der Bereich vom vordersten und vom hintersten scharf abgebildeten Bereich bezeichnet.

Je grösser die Blendenöffnung, desto weniger Schärfentiefe weist das Bild auf. Je kleiner die Öffnung, umso grösser wird der Schärfebereich.

Die optimale Schärfe erreicht man mit zwei bis drei Mal abblenden (schliessen der Blende).

Blende
Blende (Bild von GoogleBilder)

Die Blende bestimmt die Lichtmenge, welche auf den Sensor fällt.

Sie definiert aber auch die Schärfetiefe, ob sich etwas mehr vom Hintergrund abhebt, oder damit verschmilzt.

Bei offener Blende kann man erkennen, dass die Schärfentiefe abnimmt und das Objekt sich deutlich vom Hintergrund abhebt.

Mit Hilfe einer kurzen Aufnahmedistanz und einer langen Brennweite lässt sich dieser Effekt noch verstärken.

Je mehr man die Blende schliesst, desto grösser wird die Schärfentiefe. Ausserdem verschmelzen Vorder- und Hintergrund umso mehr die Blende geschlossen wird.

Bei geschlossener Blende hat man also einen grossen Schärfetiefenbereich und der Vordergrund hebt sich nicht mehr vom Hintergrund ab.

Durch eine grosse Aufnahmedistanz und eine kurze Brennweitelässt sich dieser Effekt noch verstärken

Beim Experimentieren mit der Blende empfiehlt sich der Modus: Zeitautomatik

Schärfentiefe
Schärfentiefe (Bild von Fotocommunity kopiert)
Schärfentiefe
Schärfentiefe (Bild von GoogleBilder)