Verschlusszeit

Der Verschluss (engl. Focal plane shutter) genannt, befindet sich direkt vor dem Sensor im Kameragehäuse.

Er besteht aus zwei Jalousien, die auch als Verschlussvorhänge bezeichnet werden.

Je nach Bauart bewegen sich die Jalousien waagrecht oder senkrecht.

Beim Auslösen öffnet sich der erste Vorhang und es fällt so lange Licht auf den Sensor bis er durch den zweiten Vorhang wiederum abgedeckt wird.

Bei schnellen Verschlusszeiten bewegen sich diese Lamellen so schnell, dass nur durch den Schlitz, den die Vorhänge bilden, Licht einfällt.

Durch diese Technik sind Verschlusszeiten von bis zu 1/8000 Sekunde möglich.


Der Verschluss der Kamera reguliert die Dauer des Lichteinfalls auf den Sensor.

Wenn der Verschluss lange offen ist, muss man zwingend mit einem Stativ arbeiten, ansonsten ist das Bild verschwommen.

Bei einer langen Verschlusszeit erscheinen die Bewegungen fliessend und das Bild wirkt weicher.

Eine lange Verschlusszeit setzt man hauptsächlich für gestalterische Zwecke ein. Im Gegensatz dazu kann eine kurze Verschlusszeit sowohl als kreatives Element, sowie auch aus der Notwendigkeit heraus, eingesetzt werden.

Eine kurze Verschlusszeit wird bei bewegten Aufnahmen eingesetzt um scharfe Bilder zu erzielen. Ein Beispiel dazu sind Sportaufnahmen.

Verglichen mit den fliessenden Bewegungen, die wir bei langen Verschlusszeiten beobachten können, wirken die Bilder bei einer kurzen Zeit wie erstarrt und der Bild-Stil ist eher härter.